Kriegsvorbereitungen und Krieg bedürfen dringend der Propaganda, anders sind sie gar nicht durchführbar. Völker müssen aufeinandergehetzt, der Feind als das ultimativ Böse dargestellt werden. Würden die westlichen Regierungen Russland nicht dämonisieren, könnten sie den Einwohnern die zur Vorbereitung von Kriegen notwendigen Mittel nicht abpressen, denn sie bezahlen Kriegsvorbereitungen und Kriege mit Wohlstandsverlust oder sogar Verelendung.
Anne Morelli, Professorin für Geschichte in Brüssel, hat über „Die Prinzipien der Kriegspropaganda“ im Jahr 2004 ein Büchlein geschrieben. Diese ziehen sich mehr oder weniger durch die Jahrhunderte und charakterisieren das Handeln der Kriegstreiber. Sie lauten:
- Wir wollen keinen Krieg.
- Das feindliche Lager trägt die alleinige Schuld am Krieg.
- Der Feind hat dämonische Züge, er ist der Teufel vom Dienst.
- Wir kämpfen für eine gute Sache und nicht für eigennützige Ziele.
- Der Feind begeht mit Absicht Grausamkeiten, wenn uns Fehler unterlaufen, dann nur versehentlich.
- Der Feind verwendet unerlaubte Waffen.
- Unsere Verluste sind gering, die des Gegners aber enorm.
- Unsere Sache wird von Künstlern und Intellektuellen unterstützt.
- Unsere Mission ist heilig.
- Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht, ist ein Verräter.
Es sind zeitlose Propagandaphrasen, die selbstverständlich an die jeweilige Konfliktsituation angepasst und entsprechend ausformuliert werden. All diese Phrasen bestimmen die gesamte Berichterstattung seit spätestens dem Jahr 2010, als Russland und Wladimir Putin systematisch zu neuen Feinden des Westens aufgebaut wurden.
In der zweiten Folge des neuen Videoformats Klartext zeigen der Politikwissenschaftler Ullrich Mies und die Manova-Journalistin Elisa Gratias, dass ein Krieg in Europa und vielleicht sogar ein Weltkrieg aktiv vorbereitet und anscheinend gewollt wird. Am Ende steht die Frage: „Was kann ich selber tun, um die Friedensbewegung zu stärken?“
Elisa Gratias und Ullrich Mies über Kriegsvorbereitungen
Wenn Sie für unabhängige Artikel wie diesen etwas übrig haben, können Sie uns zum Beispiel mit einem Dauerauftrag von 2 Euro oder einer Einzelspende unterstützen.
Oder senden Sie einfach eine SMS mit dem Stichwort Manova5 oder Manova10 an die 81190 und mit Ihrer nächsten Handyrechnung werden Ihnen 5, beziehungsweise 10 Euro in Rechnung gestellt, die abzüglich einer Gebühr von 17 Cent unmittelbar unserer Arbeit zugutekommen.